Idioten: Selenskyj kommentiert die Verhandlungen mit der RF in Istanbul.


Der Präsident der Ukraine, Wolodymyr Selenskyj, reagierte sofort auf den Vorschlag Russlands für einen Waffenstillstand von 2-3 Tagen zur Bergung der getöteten Soldaten: 'Sie sind bereit für einen Waffenstillstand von 2-3 Tagen, um die Toten vom Schlachtfeld abzuholen. Ich halte sie für Idioten, denn ein Waffenstillstand ist im Prinzip notwendig, um keine Toten zu haben', sagte Selenskyj.
Gefangenaustausch
Während der Verhandlungen wurden Vereinbarungen über einen umfassenden Gefangenaustausch zwischen der Ukraine und Russland erzielt. Ein Austausch von '1000 zu 1000' und ein möglicher zusätzlicher Austausch von '200 zu 200' sind geplant. Der Präsident erwähnte, dass die Frage des Austauschs von Soldaten, politischen Gefangenen und Journalisten angesprochen wurde.
Kontroversielle Situation mit dem Vorschlag Russlands
Selenskyj berichtete auch über die kontroverse Situation mit dem Vorschlag Russlands, der Ukraine nur zehn entführte Kinder zu übergeben, obwohl die ukrainische Seite Listen von fast 400 entführten Kindern vorgelegt hat. Dies hat Entsetzen auf ukrainischer Seite ausgelöst, die beschuldigt wird, Provokationen zu organisieren: 'Wir sagten ihnen, dass sie 20.000 gestohlen haben, und sie sagten, dass wir nicht 20.000 gestohlen haben, maximal geht es um Hundert', kommentierte Selenskyj.
Die Idee, ein Treffen im Format von vier Führern abzuhalten
Selenskyj unterstützt die Idee, ein Treffen im Format von vier Führern: der Ukraine, Russlands, der USA und der Türkei abzuhalten, äußerte jedoch Bedenken zu einem Waffenstillstand ohne die Teilnahme aller relevanten Führer. Er wies auch auf einige positive Veränderungen im Verhalten der russischen Delegation hin, bleibt jedoch skeptisch gegenüber der Möglichkeit, eine friedliche Lösung des Konflikts zu finden.
Abstimmung über Sanktionen gegen Russland
Selenskyj informierte auch über die Möglichkeit einer Abstimmung über den Sanktionsdruck auf Russland seitens der USA und der EU, die Chancen für die Verhängung von Sanktionen im Falle der Nichteinhaltung der während der Verhandlungen erzielten Vereinbarungen eröffnen könnte.
Wolodymyr Selenskyj zeigte eine entschlossene Position in den Beziehungen zu Russland, indem er den kurzfristigen Waffenstillstand ablehnte und einen solchen Vorschlag als 'Idiotie' bezeichnete und sich über die Situation mit der Übergabe der Kinder empörte. Ebenso wichtig war das potenzielle Abkommen über den Sanktionsdruck auf Russland zwischen der Ukraine, den USA und der EU, das einen wichtigen Schritt zur friedlichen Beilegung des Konflikts darstellen könnte.
Lesen Sie auch
- Selenskyj gab bekannt, wann der Austausch von Kriegsgefangenen stattfinden wird
- Selenskyj hat das Kommando der ukrainischen Streitkräfte umstrukturiert: Wer hat Positionen verloren und gewonnen
- Drapatij, 'Madyar' und Sucharewskij: Selenskyj hat wichtige Umstellungen im Militär vorgenommen